Auf den Spuren der Stahlgeschichte Die Entwicklung der „Stahlzeit“ stand im Hoeschmuseum in Dortmund auf dem Programm. Unter sachkundiger Führung bekamen wir einen Einblick in die Stahlgeschichte Dortmunds. Außerdem erfuhren wir etwas über den Herstellungsprozess und über den Einsatz von Stahl in High-Tech-Produkten.
Historische Entwicklung
Mit der Gründung der Hermannshütte in Hörde im Jahr 1841 wurde der Grundstein der Eisen- und Stahlindustrie in Dortmund gelegt. Im Jahr 1871 gründete die Eifeler Familie Hoesch das Eisen- und Stahlwerk Hoesch in Dortmund. Mit Hoesch, der Dortmunder-Union und dem Hörder-Verein entwickelten sich drei der größten deutschen hoch integrierten Stahlwerke auf dem heutigen Gebiet der Stadt Dortmund. Sie firmierten seit 1966 unter dem Namen Hoesch und erlangten weltweit Bedeutung als ein international agierender Stahlkonzern. 1957 waren knapp 40.000 Menschen in den drei Dortmunder Stahlwerken beschäftigt.
Soziale Bindung
Rund um den Borsigplatz entstand in der Gründungszeit ein eigenständiges Stadtviertel, das „Hoeschviertel“. 1914 wurde ein repräsentatives Hauptverwaltungsgebäude bezogen, das heute noch besteht. Im ehemaligen Portierhaus, heute das Museumsgebäude, wurden
Markenkontrolle der Beschäftigten, das Lohnbüro, die Polizeistelle und eine Zelle sowie ein einfacher Speisesaal gezeigt. Die Verpflegung der Beschäftigten wurde damals noch von den Familien vorgenommen; sie lieferten in sog. Henkelmännern das Mittagessen an.
Im Laufe der Zeit baute Hoesch durch verschiedene Leistungen eine starke Firmenbindung zur Belegschaft auf, z. B. durch Kranken- und Pensionskassen, ärztliche Dienste, Hilfen bei der Wohnungsbeschaffung, Werkskindergärten, Werkskantine, Büchereien, einen eigens angelegten Hoeschpark, Leistungen zu Firmenjubiläen usw.
Fertigungsprozess und Stand der heutigen Technik
In der Ausstellung wurde erklärt, wie im Produktionsprozess aus dem Erz der Stahl entsteht. Die Analytik und Werkstoffprüfung der Fertigprodukte wurde an hergestellten Produkten veranschaulicht. Sie ist Basis einer hochwertigen Qualitätssicherung. Auch heute hat Stahl noch immer einen weitreichenden Einsatz in der High-Tech-Industrie, wie z. B. bei Endprodukten in Bauträgern, im Brückenbau, bei Draht und bei Autoblechen. Gerade in der Automobilindustrie ist Stahl bei hohen Qualitätsanforderungen als wichtiger Baustoff nicht ersetzbar. In modernsten Produktionsanlagen von einigen High-Tech-Unternehmen wird auch heute noch auf dem riesigen Gelände der ehemaligen Westfalenhütte der Stahl für die Zukunft gewalzt und oberflächenbehandelt. Außerdem sind hier neue Arbeitsplätze in den Bereichen Logistik, Informations- und Mikrosystemtechnik entstanden.
Kaffeetrinken zum Abschluss der Exkursion
Nach dieser kurzweiligen, informativen und eindrucksvollen Führung genossen wir das Zusammensein in einem Cafe im Kaiserstraßen-Viertel.
© Gruppe GüT (Bezirk Dortmund)
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.